Was tun, wenn ein Kritiker auftritt?
Im letzten Eintrag habe ich über ein Buch namens „Denken Sie negativ“ geschrieben. Hier nun eine Betrachtung einer Situation, die jedem passieren kann. Zum Beispiel In Verhandlungen oder in Vorträgen.
2. Aspekt
Was, wenn Sie einen Gesprächspartner oder Teilnehmer haben, der Ihre These in einer Form wie Pearsall widerlegt? In dieser Situation passiert mit Abstand betrachtet folgendes: Es treffen zwei Menschen aufeinander, die eine konträre Ansicht haben. Für einen dritten ist nicht unbedingt zu erkennen, wer Recht hat. Wobei die Frage des Recht-habens sich ohnehin selten eindeutig beantworten lässt.
Wenn ich behaupte, positives Denken ist die Grundvoraussetzung sich selbst etwas zuzutrauen, etwas anzugehen, zu tun und dazu überhaupt motiviert zu sein, behaupte ich das aufgrund bestimmter Erfahrungen, Beobachtungen, angelernten Wissens oder auch Beweisführungen. Wenn nun jemand behauptet, das sei alles Quatsch, so hat er dafür vermutlich ebenso bestimmte Erfahrungen, Beobachtungen, angelerntes Wissens oder auch Beweisführungen.
Ein Angeklagter trat vor den Richter und erzählte detailreich, wie er die Situation erlebt hat. Ob der schlüssigen Argumentation sprach der Richter „Sie haben Recht.“ Daraufhin trat der Kläger vor den Richter und erzählte ebenso detailreich, wie er die Situation erlebt hat. Ob der schlüssigen Argumentation sprach der Richter „Sie haben Recht.“ Da meldete sich ein Zuhörer im Saal: „Euer Ehren, es geht doch nicht, dass Sie beiden Recht geben!“ Der Richter sah ihn an und sagte: „Sie haben Recht.“
Die Fragen sind doch immer: „Wem will ich glauben?“, „Wem kann ich glauben?“ und auch „Glaube ich überhaupt einem der beiden?“
Wir wollen in der Regel dem glauben, der überzeugender wirkt. Diesem schenken wir unser Vertrauen. Wir können in der Regel dem trauen, dessen Argumentation näher an unseren eigenen Erfahrungen, Beobachtungen und Wissen liegt.
Wenn Sie einer der beiden sind, setzen Sie Ihre Wirkung ein, glaubhaft und vertrauenswürdig zu wirken. Dabei ist Ehrlichkeit gefragt. Wenn Sie eine Erfahrung nicht gemacht haben sagen Sie es. Doch das entscheidende ist: Sie können genauso wenig beurteilen, wer Recht hat, wie der andere. Vielleicht haben Sie beide Recht – in unterschiedlichen Situationen, aus unterschiedlichen Perspektiven usw.
Bevor Sie sich auf einen Kampf ums Recht einlassen, betonen Sie die Möglichkeit der unterschiedlichen Betrachtungsweise. Gestehen Sie ein, dass es vielleicht auch andere Möglichkeiten gibt, die Dinge zu sehen. Dies lässt Sie sicherer und kompetenter erscheinen, als jemanden, der sich auf einen Kampf einlässt, der in dem meisten Fällen nicht entschieden wird.
Werden Sie also von einem Pearsall angegriffen, nehmen Sie es gelassen und lassen Sie ihn weiter negativ denken (falls es wirklich glaubt, er ist mit dieser Methode dahin gekommen, wo er ist), und denken Sie weiter positiv. Sie haben (beide) Recht. ;-)
Also dem hab ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.Ich habe jetzt zumindest für mich eine Argument die
Negativdenker zu entkräften.Irgendwie scheint Negativdenken ja seitdem so ein SuperschlauerPseudoPsychologe Positiv Denken mit der therapeutischen Behandlung Depressiver verwechselt hat mega in zu sein.Nochmal Besten Dank
schreibnix
Kommentiert von: schreibnix | 14. November 07 um 01:24 Uhr