Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Und so möchte ich meine Erlebnisse und einige Empfehlungen mit Ihnen teilen: Italia, Cinque Terre, Toscana, Vino, Sole, Ragazzi, Mare … wie schön doch fünf kurze Tage sein können.
Unsere Reise ging gemütlich und im offenen Cabrio entlang der Westküste des Gardasees und über die flache Landschaft von Parma zunächst nach Lingurien. In Marina di Massa kannten wir bereits von einer früheren Reise ein Restaurant, das ich unbedingt wieder besuchen wollte: das Ristorante da Riccà. Der Inhaber – ein smarter Typ im Stile von Jack Lemon – versteht es auf witzige Art seine hervorragende Küche und seinen ausgezeichneten Service zu verkaufen.
Der zweite Tag wurde anstrengend und ganz besonders schön. Wir fuhren nach Monterosso, dem nördlichsten Ort der Cinque Terre. Dort stellten wir unser Auto ab und fuhren mit dem Schiff nach Manarola, dem vierten Dorf. Zu Fuss ging es die Wanderwege der Cinque Terre entlang. Das ist bei 32 °C nicht gerade schweißfrei, doch ein jedem zu empfehlendes Erlebnis. Im Fotoalbum können Sie die Schönheit der Aussicht nur erahnen.
Corniglia ist der dritte Ort (immer von Norden gerechnet), der jedoch nicht am Meer liegt, sondern in knapp 100 Meter Höhe auf einem Felsen. Auf dem Weg dorthin sind wir jedoch mehrmals rauf und runter (zuletzt zahlreiche Treppenstufen!), so dass rund 400 Höhenmeter hinter uns lagen, als wir nach einer Stunde oben angekommen waren.
Doch es sollte ja weiter gehen nach Vernazza, dem wohl schönsten Ort. Das war wiederum ein Weg von 1,5 Stunden und mehreren 100 Höhenmetern. Ein wunderschöner Weg! Von Vernazza ging es mit dem Schiff zurück nach Monterosso. Am Abend fuhren wir dann weiter nach Viareggio, einem edlen Badeort der Italiener. Naja, eher eine Stadt mit 60.000 Einwohnern und zahlreichen Villen und Bagnos (Bäder).
In Viareggio wohnt die Cousine meiner Partnerin, und so konnten wir dort im Luxus-Bagno Belmare drei Tage den Strand geniessen (alle Plätze sind dort fest vermietet). Auch den Nobel-Nachbarort Forte dei Marmi haben wir besucht sowie Lucca. Als Abschluss speisten wir im Restaurant „L'Oca Bianca“, das nicht nur für seine aussergewöhnliche Küche bekannt ist, sondern das vor allem mit edlen Weinen und Champagnern aufwartet. Der „Weinkeller“ – mit einem grossen, wie ein Bild gerahmten Schaufenster zum Lokal – ist mit Flaschen aus neun Jahrzehnten gefüllt, von denen einige die 2000 Euro-Grenze überschreiten. Wir haben uns da deutlich bescheidener gegeben – eine mehr als gute Empfehlung des Chefs Claudio Tronci war es allemal.
Auf dem Nachhauseweg stoppten wir nochmals am Gardasee – ein Sun-Downer in Lazise stellte eine gute Gelegenheit zur Fahrtunterbrechung dar.
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