Gestern habe ich an der Köppel-Akademie einen 1-tägigen Kurs über NLP gegeben. Dabei ist mir wieder bewusst geworden, wie hilfreich für Trainer Techniken aus dem NLP sind (Neurolinguistisches Programmieren). Ob es die Bodenanker für das Zustandsankern sind, das Dissoziieren gegen Lampenfieber, die von Robert Dilts entwickelten Logischen Ebenen, die uns unter anderem erklären, wie Blockaden auftreten und warum – oder die Einschätzung der richtigen Ansprache von Teilnehmern nach VAK-Typen.
Bodenanker
Als Trainer oder Redner markieren Sie sich verschiedene Stellen auf der Bühne (mit Tesa oder merken Sie sich bestimmte Stellen im Teppichmuster). An eine der Stellen treten Sie nun immer, wenn Sie Wissen vermitteln, an eine andere um mit den Teilnehmern in Interaktion zu kommen und an eine dritte vielleicht, wenn Sie mit Beispielen oder Geschichten eher die Emotionen ansprechen wollen. Nach einer kurzen Zeit nehmen die Teilnehmer unbewusst wahr, an welcher Stelle was dran ist. Und so geraten sie in einen eher aufmerksam lernenden, in einen aktiven oder in einen für Emotionen offenen Zustand.
Dissoziieren
Wir können uns so erinnern oder wahrnehmen, als seien wir in unseren eigenen Körper oder so als sehen wir uns virtuell von aussen. Das erste nennt man assoziiert, das zweite ist dissoziiert. Sie selbst können steuern, wie Sie sich wahrnehmen. Der Vorteil: im Zustand der Dissoziation können Sie keine Gefühle wahrnehmen, also auch kein Lampenfieber, Stress oder Nervosität.
Logische Ebenen
Auf dem Foto sind die einzelnen Ebenen dargestellt. Nur eine von vielen Interpretations- oder Anwendungsmöglichkeiten: Obwohl der Mensch weiß, dass ihm etwas nicht gut tut (Ebene Fähigkeiten/Wissen) hält er sich nicht daran, da die Ebene Werte und Glaubenssätze (GS/W) darüber steht und stärker ist. Ein Beispiel: der Raucher weiß, dass er davon krank wird oder gar früher stirbt. Trotzdem gibt es einen Teil seiner Persönlichkeit, dem es wichtiger ist dazu zu gehören, cool zu sein oder schlank zu bleiben – was immer es ist. Er wird also wider besseres Wissen nicht so einfach aufhören können.
VAK
Wir nehmen über alle Sinne wahr, doch jeder hat seinen Lieblingssinn. Sind Sie beispielsweise eher visuell und ihr Teilnehmer eher kinästhetisch (gefühlsmässig-emotional), so kann passieren, dass Sie eher visuelle Ausdrücke verwenden und schnell sprechen, der Kinästhet wäre jedoch mit langsamerer Sprechweise und Worten, die Gefühle oder Körperlichkeit ansprechen besser bedient. Das A ist als drittes der Auditive. So ist es Ihre Aufgabe als Trainer oder Redner alle Sinne immer wieder anzusprechen.
Ich werde über alle vier Themenbereiche demnächst hier noch ausführlicher berichten.
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