Gestern habe ich Post bekommen. Es war ein Foto drin und eine kleine Zeichnung. Und die Nachricht, dass es ihm gut geht. Es war eine Nachricht von Lokope Arekai, der jetzt in die zweite Klasse geht. Lokope ist eines meiner vier Patenkinder in Kenia. Ich nehme diese Nachricht als Anlass, Sie dazu anzuregen, über eine Patenschaft nachzudenken.
Das ist wenig, doch sehr gut angelegtes Geld. Denn das Geld fliesst nur zum Teil dem eigentlichen Patenkind zu, vielmehr wird in eine Region investiert, in der es zu wenig gibt. Das ist meist ein zu wenig an Wasser, Bildung, Infrastruktur, medizinischer Versorgung und vor allem Aufklärung. Denn die Ansteckungsgefahren mit HIV und auch die faire und menschliche Behandlung von Mädchen und Frauen sind Themen, die in vielen Teilen Afrikas wenig bewusst sind. So ist es in weiten Teilen Afrikas ein als selbstverständlich geltender Brauch, einem Gast in der ersten Nacht die eigene Frau anzubieten. Dieser ist so höflich und lehnt dies auch nicht ab. Auch das trägt zur Verbreitung von HIV und AIDS bei.
In Kenia gibt es zwar Schulpflicht, doch es sind auch Schulgebühren und eine Schuluniform zu bezahlen. Deswegen werden viele Kinder nicht in die Schule geschickt. Dies betrifft insbesondere Mädchen. Deswegen ist es auch so wichtig, insbesondere Mädchen zu unterstützen. Meine anderen drei Patenkinder sind Mädchen. Denn diese haben nur mit eigener Bildung die Chance auch dann gut zu leben, wenn sie später keinen Mann haben. Denn Verstoßene, Witwen oder Geschiedene haben es doppelt schwer, besonders wenn sie auch noch Kinder haben.
Vielleicht denken Sie auch über eine Patenschaft nach. Bei World Vision, eine als besonders seriös bekannte und in vielen Regionen der Welt tätigen Organisation, kostet die Patenschaft 30 Euro im Monat und Sie unterstützen damit ein Kind bis zum 18. Lebensjahr — und ein ganzes Projekt. Es lohnt sich!
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