Licht, Beleuchtung, Scheinwerfer, Abdunkeln — ob bei Präsentationen oder Reden, die Teilnehmer sollen Sie — aber auch eine eventuelle Projektion — sehen. Oft sind die Räume jedoch falsch ausgestattet. Beispielsweise ist es mir in einem Vortragssaal passiert, dass sich plötzlich die Jalousien senkten und alle im Dunkeln saßen — das Hotel hatte eine vollautomatische Klimasteuerung.
Leider habe Sie nicht immer auf alles Einfluss. Doch wo immer Sie können: bereiten Sie die Beleuchtung optimal vor. Hier die wichtigsten Punkte:
Gestaltung der Präsentation
Je kontrastreicher Ihre Folien sind, desto weniger Probleme erzeugt diffuses oder helles Licht. Schwarze Schrift auf weiß oder umgekehrt (bei großer Schrift!) ist immer besser lesbar als gelb auf blau oder ähnlich Farbkombinationen. Testen Sie in jedem Fall auch zarte Farben und schwierige Folien auf Lesbarkeit unter live-Bedingungen.
In vielen Räumen ist die Leinwand, manchmal sogar der Beamer, fest installiert. Leider meist in der Mitte des Raumes. Haben Sie die Möglichkeit dies selbst zu platzieren setzen Sie die Projektionsfläche in die dunklere Ecke des Raumes. Zum einen sind dort die Folien besser zu lesen, zum anderen gehören Sie in die Mitte, nicht die Folien.
Verdunkelung des Raumes
Eine Verdunkelung ist meist dank hoher Lichtstärke der Projektoren kaum noch nötig. Ist jedoch der Raum sehr sonnendurchflutet, dunkeln Sie lieber ab, auch dann, wenn Sie oder die Teilnehmer geblendet werden könnten. Sorgen Sie dann jedoch gleichzeitig für ausreichende Beleuchtung. Es ist sehr unangenehm, wenn der Redner oder Präsentator im Halbdunkel oder gar im Dunkeln steht. Im Zweifel ist die Präsentation etwas weniger gut zu erkennen, dafür sieht man Sie gut.
Dazu sollten sie vor Beginn auch testen, welche Lichtschalter für welchen Teil des Raumes schalten. Während des Vortrages schalten Sie sonst garantiert erst alle falschen durch – Murphy’s Law.
Stehen Sie auf einer Bühne oder läuft eine Kamera mit, werden vermutlich Scheinwerfer auf Sie gerichtet, vielleicht sogar ein Verfolger-Spot. Gehen Sie in diesem Fall vorher mit jemanden geeignete Standpositionen durch. Sind die Scheinwerfer (oder auch nur einfache Halogen-Spots) beispielsweise über Ihnen montiert, bedeutet ein Schritt nach vorne, dass Sie im Gegenlicht stehen und deshalb für das Publikum eher als Schattenriss wahrzunehmen sind. Direkt unter den Lampen werfen womöglich Ihre Nase oder Ihre Augenhöhlen starke Schatten. Markieren Sie sich ggf. am Boden geeignete Standpositionen und halten Sie diese ein.
Sind Scheinwerfer sehr stark und blenden Sie diese, kann sein, dass Sie die Augen zukneifen. Zudem können Sie Ihre Zuhörer womöglich nicht mehr sehen. Falls Sie dies nicht beeinflussen können, üben Sie vorher, trotzdem Blickkontakt zu halten. Auch wenn dies womöglich für Sie nicht möglich ist, sollte das Publikum unbedingt das Gefühl haben, dass Sie es wahrnehmen und anschauen.
Dass moderne Technik selbständig Lichtverhältnisse verändert, ist oft nicht vermeidbar. Klären Sie jedoch mit dem Haustechniker, was Sie gegebenenfalls tun können und merken Sie sich die entsprechenden Schaltfunktionen im Raum.
Zusammenfassend:
- Präsentation kontrastreich gestalten
- Präsentation mit Beamer bei schlechtem Licht testen
- Sie sind der Mittelpunkt und stehen auch da
- Projektion der Folien seitlich in der dunkleren Ecke
- Raum verdunkeln, wenn Tageslicht zu stark
- Bei Scheinwerfern Standpositionen testen und markieren
- Auch bei blendendem Licht Blickkontakt halten
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