Im Artikel 5 Gründe gegen Notizkarten beim Präsentieren vor Kurzem schrieb ich gute Gründe gegen Notizkarten in der Hand beim Präsentieren. Wenn es aber gar nicht ohne geht, dann habe ich auch dafür ein paar Tipps, wie Sie am besten verfahren. Doch gleich vorweg: die Gründe gegen Notizkarten sind stärker.
Tipp 1: Größe der Karten
Notizkarten sind ideal in der Größe DIN A6, die so genannte Postkartengröße. In dieser Größe erhalten Sie auch Karteikarten im Bürohandel. Der Vorteil dieser Karten gegenüber Papier aus dem Drucker ist deren Festigkeit.
Tipp 2: Farbe der Karten
Jede Ihrer Karten sollte eine andere Farbe haben. Sind Sie etwa nervös, werden Sie schnell noch nervöser, wenn Sie nicht sofort die Stelle finden, an der es im Text weiter geht. Die Farben der Karten prägen sich beim Üben schon ein. Ihre unterbewusste Aufmerksamkeit hilft Ihnen dabei. Dabei helfen auch (große und gut lesbare) Handschrift (statt Computertext) und Symbole, Farben im Text und kleine Zeichnungen. Die Rückseite und für die Teilnehmer sichtbare Seite der Karten können Sie dabei gerne – wie die Profis im Fernsehen – mit Ihrem Firmenlogo versehen.
Tipp 3: Nummerieren Sie die Karten
Nichts ist schlimmer, als wenn Ihnen die Karten, auf die Sie angewiesen sind, während des Präsentierens auf den Boden fallen. Da Sie dabei durcheinander geraten können, sollten Sie zumindest Nummern tragen.
Tipp 4: Lochen und binden
Aus dem selben Grund sollten Sie die Karten auch zusammenbinden. Das geht entweder mit einer Spiralbindung (in vielen Büros gibt es die entsprechenden Geräte), sehr sicher, doch das Umblättern ist etwas schwierig. Oder Sie lochen die Karten an einer oberen Ecke und ziehen durch das Loch eine Schnur, einen Gummi oder einen Schlüsselring. Wichtig ist, dass Sie leicht umblättern können und die Karten nicht durcheinander geraten können, wenn Sie einmal zu Boden fallen.
Tipp 5: Karten nicht in der Hand halten
Wenn Sie meinem Rat folgen und Ihre Präsentation mehrmals üben, brauchen Sie die Karten vermutlich ohnehin nicht. Sie dienen dann nur dem Notfall, falls Sie wirklich einmal einen Hänger haben. Dazu bewahren Sie die Karten griffbereit auf, ohne sie die ganze Zeit in der Hand zu halten. Bei Anzughosen passen die Karten in die Hosentaschen. Als Dame oder Jeansträger legen Sie die Karten einfach auf einen Tisch in Ihrer Nähe und gehen im Fall zu diesem. Sie können sich dabei ruhig Zeit lassen, es nimmt Ihnen niemand übel, wenn Sie einmal nachsehen müssen, schließlich kann ein Texthänger jedem Mal passieren.
Ich hoffe, weiterhin, Sie verzichten auf Karten. Doch für den Fall Sie brauchen welche, haben Sie hier die wichtigsten Tipps, sie sinnvoll vorzubereiten.
PS: Übrigens gibt es bereits Teleprompter-Apps für iPhone und iPad (siehe Foto). Ob das allerdings für jeden das Richtige ist …
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