Im Grunde ist eine überzeugende Präsentation seit Jahrtausenden immer aus den gleichen Zutaten nach dem gleichen Muster gestrickt. Es überzeugt der Mensch mit seiner Wirkung. Da gibt es keine Moden, Trends oder große Neuerungen. Und doch wird sich 2011 einiges ändern.
Der Erfolg des iPad (und die zahlreichen Nachahmer) wird Präsentationen beeinflussen. Zum einen kann ein iPad am Beamer angeschlossen werden und Keynote oder PDF-Präsentationen laufen darauf. Das wird technisch veränderte Präsentationen bedeuten, da in der iPad-Version von Keynote und erst recht bei einer PDF-Präsentation geringere und andere Möglichkeiten bestehen, als bei einer „normalen“ Keynote- oder PowerPoint-Präsentation. Zum anderen wird insbesondere bei kleineren Runden das iPad von Hand zu Hand weiter gereicht und so werden insgesamt mehr Videos oder einzelne Folien, Skizzen, MindMaps und Webseiten PowerPoint ersetzen oder zumindest ergänzen. Apple hat also wieder einmal einen Trend ausgelöst, der bis in die Besprechungsräume geht.
Mega-Trend 2: Professionelle Authentizität
Mehr und mehr erkennen die Menschen, dass diejenigen mehr Erfolg haben, die es verstehen sich richtig zu inszenieren und sich, ihr Können und ihre Leistung verkaufen können. Das jahrelang von einer soziologisch oder sozialpädagogisch geprägten Trainerschaft gepredigte „sei einfach, wie Du bist“ ist nicht aufgegangen. Die authentischen Schüchternmäuschen, Cool-Joes oder Miesepeter will keiner mehr akzeptieren. Zumindest nicht in den oberen Etagen. Dort werden Selbstsicherheit und eine kompetente Wirkung erwartet. Im Business zählt es sein Stärken richtig zu verkaufen und nur gezielt die ein oder andere Schwäche zu zeigen um menschlich zu sein. Diese Professionelle Authentizität kommt an und überzeugt.
Mega-Trend 3: „unverhüllt“ Präsentieren
Nein, hier ist nicht nackt und ohne Kleidung gemeint. „Naked“ nennen es die Amerikaner, wenn jemand ohne große technische Unterstützung präsentiert, auf Deutsch quasi „unplugged“ ;-) PowerPoint bleibt aus und es wird entweder nur gesprochen oder mit der Hand auf Flipchart oder Whiteboard skizziert. So konzentriert sich das Publikum voll und ganz auf den Redner, der durch seine Persönlichkeit und seine Worte überzeugt. Überfüllte, hässliche und unnütze Folien gibt es keine mehr. Dieser Trend setzt sich langsam vor allem in den oberen Etagen durch. Und was da akzeptiert oder sogar begeistert angenommen wird, wird sich bald auch auf ganzer Breite durchsetzen.
>>> Dürfen Sie langweilen?
>>> Präsentation und Schuhe
>>> Ein echtes Handout schnell erstellen
Kommentare